Rumi-Impuls e.V.

Misogynie im Internet: Der bedrohliche Hass nicht nur hinter dem Bildschirm

Author: Christine Weiß

Das Internet hat das tägliche Leben revolutioniert und ist mit vielen positiven Seiten verbunden. Der Zugang zu Informationen ist demokratischer, soziale Kontakte können über lange Entfernungen geknüpft, gehalten und intensiviert werden, die verschiedenen Welten sind einander nähergekommen. Gleichzeitig finden sich im Internet auch all die negativen Dinge, die sich auch vor den Bildschirmen – und das heißt in den Menschen – finden. Misogynie findet sich in allen patriarchalen Gesellschaften und dementsprechend auch im Internet. Und in beiden Welten wird viel zu wenig dagegen getan. Für demokratische Gesellschaften ist es wichtig, dass alle gehört werden und sich einbringen können. Nicht nur Frauen, auch Minderheiten schlagen im Internet Beleidigungen, Demütigungen, Drohungen und Hass entgegen. Von allen großen, relevanten Plattformen wird viel zu wenig dagegen getan. Die Konsequenz ist, dass der Hass die vertreibt, gegen die er sich richtet. Damit verschiebt sich der demokratische Diskurs, große Teile der Gesellschaft werden zum Schweigen gebracht und sind nicht mehr sichtbar. Organisationen, wie z. b. HateAid, Gelder massiv gekürzt werden, ist das ein Zeichen für die, die den Hass verbreiten: macht weiter so! Die Auswirkungen auf die Zivilgesellschaft, die so notwendig ist, um die Demokratie zu schützen, können nicht unterschätzt werden. Die Verfassung aufgrund der gemachten Erfahrungen die Demokratie schützen. Sie will eine wehrhafte Demokratie mit Menschenrechten für Alle!