Sarah Levy gewährte an diesem Abend einen eindringlichen Einblick in ihr neues Buch „Kein anderes Land – Aufzeichnungen aus Israel“, das die Risse in einer Gesellschaft, aber auch in der Seele der Autorin offenlegt. Ihre Worte trugen den Druck, die Existenzangst, die inneren Zwiespalte – was ist richtig, was falsch, wer hat mehr Recht? – sichtbar in den Raum und öffneten Raum für Mitgefühl. Viele Zuhörende spürten die Gewalt und Verzweiflung hinter den Zeilen, aber zugleich auch den herzergreifenden Wunsch, mit ihrem Sohn in Frieden und Freude mit Menschen aller Herkunft – ob Jüdin oder Araber – leben zu dürfen, ohne die ständige Furcht von Heimat zu Heimat weiterziehen zu müssen.