Ich war heute in zwei Veranstaltungen, die nicht unterschiedlicher sein könnten, aber dennoch eine entscheidende Gemeinsamkeit hatten: Es ging um Frauen.
Die erste Veranstaltung war die letzte Klausurtagung des Jahres des Demokratiezentrums, dessen Mitglied wir seit acht Jahren sind. Dieses Mal stellte Sophia Fechter einen Teil ihrer Forschungsarbeit zum Thema „Femonationalismus“ vor, die im Kontext der Stadtbild-Debatte verortet war. Es geht dabei um „gute“ Männer, die Frauen vor den „bösen“ Männern retten wollen – wobei die Interessen der Frauen selbst keine Rolle spielen. Ein sehr beeindruckender Vortrag. Ergänzend dazu sollte erwähnt werden, dass dieses Narrativ nicht nur vom westlichen weißen Mann erfunden wurde.
Meine zweite Veranstaltung war am frühen Abend die Einladung der Bürgermeisterin Narges Eskandari-Grünberg. Sie hat mit ihrer einmaligen Veranstaltung starke, erfolgreiche Migrantinnen zusammengebracht – ebenfalls als Reaktion auf die Stadtbild-Debatte. Ein wunderschöner Abend. Beinahe hätte ich ihn verpasst, weil ich es fast nicht rechtzeitig von Stadtallendorf nach Frankfurt geschafft hätte. So blieb mir keine Zeit mehr, mich umzuziehen, und ich kam in Jeans und Pullover. 🙂
Auf dem Foto neben der Bürgermeisterin Frau Dr. Narges Eskandari-Grünberg ist Frau Sabine Schmitt, die Geschäftsführerin der Jugendkulturwerkstatt Falkenhain.
Ich nehme mit, dass wir Frauen gemeinsam sehr viel bewirken können. Wir sollten uns verbünden. Nur durch Solidarität miteinander können wir Projektionen durchbrechen und neue vermeiden.